Schwarzriesling

Müllerrebe, Pinot Meunier

Roter Burgunder, nicht nur als Champagnergrundstoff

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Verbreitung: 
Deutschland (2.152 ha), Württemberg (1.753 ha), Baden (170 ha), Pfalz (109 ha), Franken (66 ha), Frankreich (10.000 ha), vor allem in der Champagne. 

Herkunft: 
Die Urheimat ist sicher im Burgund zu suchen, dort wurde er Ende des 16. Jahrhunderts als stark behaarte Mutation des Spätburgunders ausgelesen, wurde aber nicht im Sortenverzeichnisses Burgunds erwähnt. Seinen Platz in Deutschland verdankt er der Auslesezuchten von Schneider und Herold.

Sortenmerkmale:
Triebspitzen: offen, auffallend dichtfilsig, weißwollig (wie mit Mehl bestäubt --> Müllerrebe). Blatt: mittelgroß, sehr rauh bis baslig, fünflappig, mittelstark, Unterseite dichtwollig, behaart, Blattrand gesägt, Stielbucht v-förmig bis geschlossen. Trieb: engknotig, mittelstarke Geiztreibbildung. Holz: graubraun. Traube: mittelgroß, dichtbeerig. Beere: klein- bis mittelgroß, rund bis oval, schwarzblau. Austrieb: mittel bis spät. Blütezeitpunkt: spät, Blühfestigkeit hoch. Reife: mittelspät. Wuchs: kräftig. Ertrag: mittel. Holzreife: gut.

Sorteneigenschaften: 
Ansprüche an Lagen und Böden: mittlere Ansprüche, geringer als die des Spätburgunders. An den Boden hat er nur wenig Ansprüche. Frosthärte: ausreichende Winterfrosthärte. Krankheitsanfälligkeit: gering, Trauben faulen leicht.

Wein:
Mostgewicht: im langjährigen Mittel bei 70-80°Oe, Hervorragende Weine mit 90°Oe. Säure: 5-8g/l. Beschreibung der Weine: fruchtige Weine mit samtiger Art. In der Regel mit wenig Säure. Vorteile: geringe Krankheitsempfindlichkeit und Lagenansprüche. Nachteile: Spätburgunderqualität wird nicht erreicht.

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(c) 2001 mcd