Blauer Spätburgunder

Pinot Noir, Pino nero , Blauburgunder, Malterdinger

Ausgangsprodukt für die besten Rotweine der Welt

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Verbreitung: 
Deutschland (7.424 ha), Baden (4.453 ha), Pfalz (816 ha), Rheinhessen (643 ha), Württemberg (466 ha), Rheingau (299 ha), Ahr (277 ha), Franken (166 ha), Nahe (133 ha), Mosel (neu: 141 ha), Frankreich (22.000 ha), Schweiz (4.500 ha), Norditalien (3.500 ha), Übersee. 

Herkunft: 
Die Urheimat ist sicher im Burgund zu suchen, dort wurde Sie im 4. Jahrhundert erstmalig erwähnt, etwa 881 wurde er von den Nachfolgern Karl des Großen nach Bodmann am den Bodensee gebracht. Erste Erwähnungen in Deutschland 1318 Koster Salem, 1330 Affental. 

Sortenmerkmale:
Triebspitzen: offen, weißlich hellgrün, stark behaart. Blatt: mittel, dunkelgrün, baslig, rundlich bis schwach dreilappig, andeutungsweise fünflappig, unterschiedlich starke Seitenbuchten, Blattrand stumpf gezahnt, Stielbucht v-förmig. Trieb: engknotig, mittelstarke Geiztreibbildung. Holz: graubraun, dunkle Punkte und Streifen, wenig ausgeprägte Knoten. Traube: mittelgroß, selten geschultert, walzenförmig, dichtbeerig. Beere: mittelgroß, rund bis oval, dunkelblau bis violettblau, dünnhäutig, starker Duft. Austrieb: mittel bis spät. Blütezeitpunkt: spät, Blühfestigkeit hoch. Reife: mittelfrüh bis spät. Wuchs: mittelstark mit mittelstarker Geiztriebbildung. Ertrag: mittel. Holzreife: gut.

Sorteneigenschaften: 
Ansprüche an Lagen und Böden: hohe Ansprüche, nicht so hoch wie der Riesling. In schlechten Lagen bleibt die Säure unharmonisch. Warme, fruchtbare, lockere Böden, nicht zu trocken. Frosthärte: ausreichende Winterfrosthärte, empfindlich gegen Maifröste. Krankheitsanfälligkeit: nicht im Übermaß, Beerenfäule ist zu verhindern, da die Farbausbeute abnimmt.

Wein: 
Mostgewicht: im langjährigen Mittel bei 80°Oe, Hervorragende Weine mit 90-100°Oe. Säure: 6-8g/l. Beschreibung der Weine: körperreiche, alkoholreiche Weine mit vollmundig, samtiger Art. Die brillante hellrote Farbe des Weins bei perfekter Verarbeitung. Aus dieser Rebe entstehen weltweit die besten Rotweine. Vorteile: gute Fruchtbarkeit, geringe Krankheitsempfindlichkeit, hervorragende Rotweinsorte. Nachteile: Hohe Lagenansprüche.

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(c) 2001 mcd