Weißburgunder

Pinot Blanc, Pino bianco, Weißer Burgunder, Clevner

Die filigranste Rebsorte

zurück

Verbreitung: 
Deutschland (1.936 ha), Baden (844 ha), Pfalz (542 ha), Rheinhessen (308 ha), Saale Unstrut und Sachsen, Württemberg, Frankreich (1.600 ha), Österreich (2.800 ha), Norditalien (3.500 ha), Übersee. 

Herkunft: 
Er ist durch Mutation aus dem Ruländer entstanden. Urkundlich ist der Weißburgunder bis ins 16 Jh. zurück zu verfolgen. 1872 wurde er als selbstständige Sorte bezeichnet. 

Sortenmerkmale:
Triebspitzen: offen, weißlich bis hellgrün, starkwollig. Blatt: mittelgroß, dunkelgrün, baslig, schwach dreilappig, Blattrand stumpf gezahnt, Stielbucht v-förmig, Herbstfärbung gelb. Trieb: engknotig, mittelstarke Geiztreibbildung. Holz: graubraun bis rötlich braun, dünn. Traube: mittelgroß, nicht geschultert, walzenförmig, dichtbeerig. Beere: mittelgroß, länglich bis rund, grüngelb, dünnhäutig, neutraler Geschmack. Austrieb: spät. Blütezeitpunkt: spät, Blühfestigkeit mittel bis hoch. Reife: mittelspät. Wuchs: mittelstark. Ertrag: gut. Holzreife: gut.

Sorteneigenschaften: 
Ansprüche an Lagen und Böden: Das Mindestmostgewicht von 80° bestimmt die Lage, also nur gute, warme Lagen. Es sind tiefgründige Boden mit ausreichendem Wassergehalt vorzuziehen. Frosthärte: ausreichende Winterfrosthärte. Krankheitsanfälligkeit: nicht im Übermaß, das einzigste ist die Anfälligkeit gegen Traubenwickler.

Wein:
Mostgewicht: im langjährigen Mittel bei 85°Oe, grundsätzlich 6-8° höher wie die des Rieslings. Säure: 10-12g/l. Beschreibung der Weine: Das Bukett ist sehr umfangreich aber nicht so stark überbetont wie beim Ruländer. Er eignet sich hervorragend für Cuvées mit Bukett-Sorten, aber auch als sortenreiner Wein setzt er Maßstäbe. Vorteile: gute Mostgewichtsleistungen, geringe Krankheitsempfindlichkeit, gleichmäßiger Ertag. Nachteile: Hohe Lagenansprüche und die Weine haben einen hohen Mostgewichtanspruch.

zurück

(c) 2001 mcd